Walmdach

Walmdach
Berner Bauernhaus in Dotzigen
Typisch nordholländischer Bauernhof
Walmdach-Wohnhaus in Bad Zwischenahn, Niedersachsen
Dachstuhl eines Vollwalms von innen (historisch, Dänemark)
Walmdach von 1749, Allodium Cronheim

Ein Walmdach ist eine Dachform, die im Gegensatz zum Satteldach nicht nur auf der Traufseite, sondern auch auf der Giebelseite geneigte Dachflächen hat. Die Dachfläche oberhalb der Giebelseite wird als der Walm bezeichnet.

Ein vollständiger Walm ersetzt den Giebel, die Wände schließen somit ringsum auf gleicher Höhe ab und ein rechteckiges Gebäude hat vier Dachflächen. Ein Walmdach hat immer einen Dachfirst; berühren sich die vier Dachflächen in einer gemeinsamen Spitze, spricht man bei geringer Höhe und Neigung von einem Zeltdach, bei hoher steiler Gestaltung von einem pyramidenförmigen Helmdach, das den Turmdächern zuzuordnen ist.

Die geneigten Dachflächen bieten weniger Angriffsfläche für Wind, die Windlast auf die Konstruktion wird verringert. Die Gratsparren und Kehlsparren bilden zusammen mit Sparren, Schiftern und Pfetten (bzw. Mauerlatte) Dreiecke in der Dachfläche, die das Dachtragwerk aussteifen.


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